Geschrieben von Claudia Müller
Es ist schwierig in dem ganzen Dschungel an verschiedenen Ernährungsformen wie vegetarisch, ayurvedisch, vegan, flexitarisch, Paleo, laktosefrei- oder glutenfrei, usw. den Überblick oder gar den Durchblick zu behalten.
Was diese Vielfalt aber deutlich zeigt, ist dass es verschiedenste Ernährungsweisen gibt und sich vermutlich für jede Ernährungsform gute Argumente finden lassen, dass aber jeder seine eigene und ganz persönliche Variante finden muss und soll.
Kommen wir nun zu den Details.
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Psycho-Neuro-Immunologie
In der Lebensstilmedizin (auf der wissenschaftlichen Grundlage der Psycho-Neuro-Immunologie (kurz PNI) nimmt Dr. Ernährung eine der fünf grossen Hauptrollen ein.
In der PNI befassen wir uns grob gefasst mit den Zusammenhängen zwischen Körper, Psyche und Umfeld. Es wird viel über Leitbahnen und chemische Zusammenhänge hergeleitet, diese Kenntnisse werden zusätzlich mit einer weitgespannten, evolutionären Weltsicht verbunden.
Die PNI ist der festen Überzeugung, dass zahlreiche Erkrankungen ein Resultat unseres modernen Lebensstils sind.
Die meisten von uns hetzen praktisch dauergestresst durch den Alltag und Dinge, die uns eigentlich guttun sollten, werden von einer unendlich langen Pendenzenliste abgehakt, sobald erledigt.
Dieses Leben hat sich weit entfernt von unseren Wurzeln als Jäger und Sammler.
Unser tägliches Leben optimieren
Wir können und wollen nicht zu der Lebensform unserer Vorfahren zurückkehren.
Aber ich bin überzeugt, dass wir viel zu unserer Gesundheit und einem gesunden Leben in der heutigen Zeit beitragen, wenn wir auf schlaue Art Schlüsselaspekte unseres ursprünglichen Lebens in den Alltag einbauen.
Dazu gehört eine sogenannt «artgerechte» Ernährung für die Spezies Mensch. Deren Grundlage passe ich für Empfehlungen und Ratschläge ganz individuell auf mein Gegenüber mit all seinen verschiedenen Verträglichkeiten, Vorstellungen und Möglichkeiten an.
Wirkmechanismus
Jede Krankheit und jedes Symptom entspringt einem bestimmten «Wirkmechanismus».
Es liegen verschiedene Entwicklungsschritte der Entstehung einer Krankheit oder eines Symptoms zu Grunde. Mit einer angepassten Ernährung und einer Änderung des Lebensstils kann auf solche Prozesse Einfluss genommen werden.
Darin liegt sehr oft der Schlüssel zur Lösung oder zumindest zur Linderung der Beschwerden.
Somit sind die konkreten Empfehlungen bezüglich Nahrungsmittelauswahl, Verwendungszweck und Zeitpunkt des Verzehrs sehr individuell.
Trotzdem bestehen in Bezug auf die Ernährung ein paar Basis-Empfehlungen, welche man als «artgerechte» Leitplanken bezeichnen und einer Mehrheit nahelegen kann.
Die Eckpfeiler einer artgerechten Ernährung
- Grosse Nahrungsvielfalt
- Frische saisonale und regionale Lebensmittel verwenden und selbst zubereiten, keine verarbeiteten Produkte einsetzen
- Niedrige Mahlzeitenfrequenz und nicht zu spät am Abend essen
- Fleisch gehört dazu, aber nicht in der weit verbreiteten Häufigkeit und unbedingt in guter Qualität
- Regelmässig fetten Fisch, Schalentiere und Meeresfrüchte konsumieren
- Aufgepasst bei den vier «weissen Teufeln» wie Milch, Mehl, Zucker und Salz
- Nicht immer an die volle Sättigungsgrenze gehen
Die vielfältige Basis
Auf die Nahrungsvielfalt möchte ich hier speziell eingehen.
Während sich all die bekannten Ernährungsformen meist darauf fokussieren, was aus dem Speiseplan weggelassen werden soll, setzt die artgerechte Ernährung diesbezüglich ein anderes Zeichen.
Möglichst vielfältig soll die Nahrungszusammensetzung sein.
Untersuchungen bei Naturvölkern lassen Rückschlüsse auf die Bedingungen für uns Menschen vor hunderten von Jahren zu. Als Naturvölker bezeichnet man Gruppierungen von Menschen, die einen sehr traditionellen Lebensstil führen, der (noch) nicht von Agrarkultur, Industrialisierung und/oder Digitalisierung geprägt ist.
Unter den Naturvölkern gibt es Völker, die mehr tierische Nahrungsmittel essen und es gibt Völker, die mehr pflanzliche Nahrung essen. Das hat zum großen Teil damit zu tun, wo auf dem Globus sie sich aufhalten.
Beeindruckend ist allerdings dass sie insgesamt eine viel grössere Bandbreite an verschiedenen Nahrungsmitteln konsumieren und das obwohl doch bei uns die Ladenregale voll sind mit x verschiedenen Sorten von diversen Produkten.
Während unsere Vorfahren oder eben auch die Naturvölker mehrere hundert verschiedene Gemüsesorten assen, sind es bei uns heute im Schnitt oftmals nur noch ca. 20 Sorten.
Abwechslung jeden Tag
Die Vielfalt gilt vor allem für Gemüse, Früchte, Salate, Knollen, Samen und Kräuter, was dafür sorgt, dass wir die ganze Palette an Vitaminen und Mineralstoffen abdecken und viel Farbe auf dem Teller vorfinden.
Doch auch ganzallgemein ist die Vielfalt ein wichtiges Credo.
Auch wenn Fleisch beispielsweise immer einen Platz in unserem Speiseplan gefunden hat, gab es das nie in dieser Häufigkeit und Menge, wie dies heutzutage weit verbreitet und als «gang und gäbe» eingestuft wird.
Allgemein der Verzehr von tierischen Nahrungsmitteln hat seine Berechtigung und gehört seit jeher dazu, doch immer mit saisonalen und regionalen Schwankungen sowie abhängig von der Verfügbarkeit.
Dass man in früheren Zeiten ein Wildtier erfolgreich jagen konnte, galt eher als Ausnahme. Und wenn, dann wurde es von Kopf bis Fuss fast komplett verzehrt, da gehörten auch Organe, Knochenmark und das Gehirn dazu.
Eine vielfältige Ernährung sorgt für viel Abwechslung, was die Menüplanung nie langweilig werden lässt.
Schenken Sie Ihrem Körper eine Überraschung
So ist es ganznormal, dass die Zufuhr mal über eine gewisse Zeit etwas energiereicher ausfällt und es dann wieder Phasen mit weniger Energie gibt. Dadurch wird für Unregelmässigkeit gesorgt.
Ein Begriff, der die Empfehlungen auf der Basis von Lebensstilmedizin immer wieder prägt. Unregelmässig, intermittierend, nicht zur Gewohnheit werdend und so den eigenen Körper immer wieder überraschend.
So kann er sich an nichts gewöhnen, muss die verschiedensten Regulations- und Stoffwechselprozesse dauernd am Laufen halten und «rostet» nicht ein.
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Das Tandem Ernährung und Bewegung
Doch auch aus dem Blickwinkel der artgerechten Ernährung ist die Wichtigkeit von Dr. Bewegung nicht wegzudenken.
Evolutionär betrachtet hätten wir uns nie Nahrung besorgen können, ohne in Bewegung zu kommen.
Damals als man noch nicht einfach die Hand ausstecken konnte, um etwas Essbares griffbereit zu haben. Auf stoffwechselebene hat uns jeweils eine Energiemangelsituation im Gehirn angetrieben auf Nahrungssuche zu gehen.
Dazu reicht der Gang zum Kühlschrank leider nicht aus. Deshalb ist nie Dr. Ernährung allein im Fokus, sondern Dr. Bewegung ist immer mit dabei.
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Schlussgedanken
Weitere Punkte der oben genannten Eckpfeiler werden in späteren Blog-Beiträgen im Detail aufgegriffen.
Dieses Wissen und viele andere Tipps und Tricks fliessen in die diversen Angebote der VitaSwing Gesundheitspraxis ein.
Im Rahmen eines Coachings werden die Themen ganz individuell auf dich angepasst. Melde dich ungeniert und unverbindlich, wenn du interessiert bist. Ich freue mich auf dich.
Ich betrachte meinen bisherigen Werdegang als ständige Erweiterung meines «Repertoires» und werde dieses auch weiterhin laufend erweitern.
Ich bin fasziniert vom menschlichen Körper, seiner Wirkungsweise als grosses Netzwerk in sich selbst und als Teil seiner Umwelt. Weitere Informationen findest du auf meiner Seite “Über mich“, oder nimm einfach Kontakt mit mir auf, um persönlich mit mir zu sprechen.
FAQs
Psycho-Neuro-Immunologie ist die Erforschung und das Studium der Psyche-, des Nerven- und Immunsystems im Körper.
Die Psycho-Neuro-Immunologie-Ernährung umfasst eine reichhaltige und abwechslungsreiche Ernährung, die in diesem Blogbeitrag behandelt wird.
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