
Geschrieben von Claudia Müller
Infektion, Wunde, Verletzung oder Muskelkater – in jedem Fall handelt es sich um eine Entzündung. Für die meisten hört sich die Bezeichnung «Entzündung» schlimm an, doch sie ist eigentlich ein wichtiger Prozess und soll unserem Körper helfen, mit anderen, wirklich «schlimmen» Dingen fertig zu werden.
Ist unser Körper z.B. Viren, Bakterien oder Pilzen ausgesetzt oder wird Gewebe durch eine Verletzung zerstört, ist das Immunsystem da, um diesen «Angriff» abzuwehren. Als Folge davon entsteht eine Entzündung, was zunächst ein positiver Mechanismus ist und die Grundlage bildet für eine optimale Wundheilung.
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Wie läuft eine Entzündungsreaktion ab?
Resoleomics – hinter diesem Wort verbirgt sich der evolutionäre Mechanismus, der bei der Heilung von Entzündungsreaktionen, beispielsweise nach einer Infektion, abläuft. Es ist ein natürlicher und selbstlimitierender Entzündungsprozess, was bedeutet, dass die Entzündungsreaktion nicht außer Kontrolle gerät und sich entsprechend wieder auflöst.
Dieser Prozess kann in drei Stufen unterteilt werden:
- Initiationsphase: Die Produktion entzündungsfördernder Stoffe (Eicosanoide) führt zu einer Entzündungsreaktion, um den Erreger anzugreifen und unschädlich zu machen.
- Lösungsphase: «Switch» (Wechsel) von der Produktion entzündungsfördernder Stoffe zur Produktion entzündungshemmender Stoffe und Abklingen der Entzündung.
- Endphase: Die entzündungshemmenden Eicosanoide lösen die Entzündung auf und alles beruhigt sich.

Das Problem in der heutigen Zeit
Unser Körper ist also durch das Immunsystem und durch all diese komplexen Prozesse und Kaskaden ideal geschützt und vorbereitet auf diverse «Angriffe» aus dem Umfeld. Doch unser moderner Lebensstil sorgt für «neue» Gefahren, an welche unser Körper sich im Laufe der Evolution (noch) nicht anpassen konnte.
So befeuern auch alltägliche Themen wie Bewegungsmangel, zu häufige und falsche Mahlzeiten, Umweltgifte, Rauchen, Medikamente, zu viel Bildschirmzeit, ein ständig hoher Stresspegel, u.v.m. unsere Stressachsen.
Allerdings generieren diese «falschen Signale» kein grosses, heisses Feuer, sondern nur eine niederschwellige Glut. Die Initiationsphase wird gestartet, aber die Reizstärke ist zu schwach, um den sogenannten «Eicosanoid-Switch» zu erreichen. Wie die Glut eines Lagerfeuers, die man nie ganz erlöschen lässt, schwelt auch die Entzündung dahin.
Über Wochen, Monate oder sogar Jahre kommt der Entzündungsprozess nicht in der Lösungsphase an und erzeugt gewissermassen viel schädlichen Rauch, aber nie wirklich eine gute Hitze. In diesem Fall spricht man von einer «Low-grade-Inflammation».

Die Folgen einer niedriggradigen Entzündung (Low-grade-Inflammation)
Eine jahrelange niedriggradige Entzündung ist die Basis für entzündliche Zivilisationskrankheiten und ist für die meisten, wenn nicht gar für alle chronischen Krankheiten hauptverantwortlich.
Für ein vitales und gesundes Leben ist daher ein vor allem entzündungshemmend arbeitendes Immunsystem Grundvoraussetzung.
Zu den Folgen zählen also diverse Krankheitsbilder wie Autoimmunerkrankungen, Insulinresistenz und Diabetes Typ 2, Gicht, Fibromyalgie, prämenstruelles Syndrom, neurodegenerative Krankheiten, chronisches Müdigkeitssyndrom, Atherosklerose u.a.

Was tun gegen eine «Low-grade-inflammation»?
Der Lebensstil ist massgebend für die stille Entzündung verantwortlich. Jede Massnahme, um sie zu kontrollieren, beginnt und fokussiert daher auf den Lebensstil.
Dabei ist die Kombination von verschiedenen Massnahmen am Erfolgsversprechendsten. Dazu gehört die Auswahl der richtigen Nahrung, eine sinnvolle Wahl von Bewegungseinheiten und vor allem regelmässige Bewegung ohne lange Sitzzeiten, Kältereize, eine gute Darmgesundheit und allfällige Supplemente.
Jedoch kann selbst bei einem sinnvollem Lebensstil eine stille Entzündung (weiterhin) vorliegen. Als Ursache spielt oft die Mundhygiene eine wichtige Rolle. So ist mittlerweile bekannt, dass die Entzündung des Zahnhalteapparates (die Parodontitis) die stille Entzündung befeuern kann und so an der Entstehung vieler Krankheiten (mit)beteiligt ist.
Die VitaSwing Gesundheitspraxis befasst sich auf verschiedenen Ebenen mit Entzündungsthematiken und begleitet dich auf der wissenschaftlichen Grundlage der Psycho-Neuro-Immunologie. Massnahmen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Atmung, SChlaf und Kälte werden mit dir besprochen und sinnvoll kombiniert. Kontaktiere mich, wenn du mehr erfahren möchtest oder an einem Gesundheitscoaching interessiert bist.
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Ich betrachte meinen bisherigen Werdegang als ständige Erweiterung meines «Repertoires» und werde dieses auch weiterhin laufend erweitern.
Ich bin fasziniert vom menschlichen Körper, seiner Wirkungsweise als grosses Netzwerk in sich selbst und als Teil seiner Umwelt. Weitere Informationen findest du auf meiner Seite „Über mich„, oder nimm einfach Kontakt mit mir auf, um persönlich mit mir zu sprechen.
FAQs
Eine Entzündung zeigt sich in unterschiedlicher Form. Infektion, Wunde, Verletzung oder Muskelkater – in jedem Fall handelt es sich um eine Entzündung.
Auf Deutsch wird dies niedriggradige Entzündung genannt. Es ist eine Entzündung, deren Intensität nicht ausreicht, um im dreistufigen Entzündungsprozess bis zur Lösungsphase zu gelangen. So entwickelt sie sich zu einem chronischen, niederschwelligen Zustand.
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